PROJEKT
IM SPIEGEL
IM SPIEGEL
Widmung zum 85. Geburtstag von Valentyn Silvestrov (Kiew, Ukraine) und zum 70. Geburtstag von Alfons Karl Zwicker (St. Gallen, Schweiz)
Ukraine - Schweiz
Konzertreihe
Konzertreihe
2022
Das Projekt
IM SPIEGEL
Das Projekt IM SPIEGEL wurde als eine Widmung an die Jubiläen zweier zeitgenössischen Komponisten entwickelt: 85 Jahre Valentyn Silvestrov (Kiew) und 70 Jahre Alfons Karl Zwicker
(St. Gallen). Ihre Werke sind, trotz grundlegender Unterschiede
in ihren künstlerischen Stilen, nicht nur gemeinsam in den allgemeinen historischen Kontext der Epoche eingebettet, sondern teilen auch gemeinsame musikalische Ursprünge, durch die sie uns das Phänomen der «neuen» zeitgenössischen Musik näherbringen.
Unser Verein CosmoKultur St. Gallen hat ein einzigartiges Programm mit acht Konzerten vorbereitet, das dem Publikum in St. Gallen und Kiew die Möglichkeit zu einem wertvollen Erlebnis über Kulturen und Generationen hinweg bietet. Wie in einem metaphorischen Spiegel werden sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Musikkulturen und den beiden Epochen - der Gegenwart und der näheren Vergangenheit – widerspiegeln und in dem der aufmerksame Zuhörer:innen sich selbst erkennen kann.
Um zu verstehen, wie die heutige Zeit klingt, in welche Richtung sie sich bewegt, halten wir es für sehr wichtig, sich mit der Musik zeitgenössischer Komponisten aus verschiedenen Ländern vertraut zu machen. Wir freuen uns besonders dem Publikum ukrainische und Schweizer Kunst auf höchstem Niveau präsentieren zu dürfen.
(St. Gallen). Ihre Werke sind, trotz grundlegender Unterschiede
in ihren künstlerischen Stilen, nicht nur gemeinsam in den allgemeinen historischen Kontext der Epoche eingebettet, sondern teilen auch gemeinsame musikalische Ursprünge, durch die sie uns das Phänomen der «neuen» zeitgenössischen Musik näherbringen.
Unser Verein CosmoKultur St. Gallen hat ein einzigartiges Programm mit acht Konzerten vorbereitet, das dem Publikum in St. Gallen und Kiew die Möglichkeit zu einem wertvollen Erlebnis über Kulturen und Generationen hinweg bietet. Wie in einem metaphorischen Spiegel werden sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Musikkulturen und den beiden Epochen - der Gegenwart und der näheren Vergangenheit – widerspiegeln und in dem der aufmerksame Zuhörer:innen sich selbst erkennen kann.
Um zu verstehen, wie die heutige Zeit klingt, in welche Richtung sie sich bewegt, halten wir es für sehr wichtig, sich mit der Musik zeitgenössischer Komponisten aus verschiedenen Ländern vertraut zu machen. Wir freuen uns besonders dem Publikum ukrainische und Schweizer Kunst auf höchstem Niveau präsentieren zu dürfen.
KONZERTE
1
Konzert
07.05.2022
Konzert
LACRIMOSA
TRISTIUM
TRÄUME
MINIATUREN
MUSIK DER
POESIE
POESIE
QUATUOR POUR
LA FIN DU TEMPS
LA FIN DU TEMPS
2
3
4
Konzert
Konzert
11.06.2022
5
Konzert
6
Konzert
7
Konzert
03.07.2022
10.09.2022
23.09.2022
13.11.2022
24.10.2022
oder 13 magische Lieder
oder ein kleines Leben
ORCHESTER
Lokremise St. Gallen
Lokremise St. Gallen
Lokremise St. Gallen
Tonhalle St. Gallen
National Philharmonie Kiew
Tonhalle St. Gallen
VOKAL
INSTRUMENTAL
INSTRUMENTAL
8
Konzert
06.12.2022
Tonhalle St. Gallen
Tonhalle St. Gallen
KITSCH-MUSIK
Valentyn
Silvestrov
Kiew
Ukraine
30
September
1937
Silvestrov
Kiew
Ukraine
30
September
1937
Zwicker
85
Silves
Alf
Karl
Valentyn
Silvestrov
Kiew
Ukraine
30
September
1937
Silvestrov
Kiew
Ukraine
30
September
1937
70
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In der Mitte des 20. Jahrhunderts war die Avantgarde die fortschrittlichste Musikbewegung der Welt. Der Komponist Valentyn Silvestrov war damals Mitglied der berühmten, informellen Gruppe «Kiewer Avantgarde»: Komponisten wie der weltberühmte Arvo Pärt, Alfred Schnittke, Edisson Denisov und Sofia Gubaidulina gehörten seinem engen Freundeskreis an und zählten zu Silvestrovs frühen musikalischen Weggefährten.
Gubaidulina nannte sie «den Beginn eines neuen historischen Weges»
Anfang der siebziger Jahre wandte sich Silvestrov von der Avantgarde ab und schrieb radikal neue Musik, die zum Ausgangspunkt der «neuen Einfachheit» wurde. Diese ist uns heute als innovative Musikrichtung bekannt und hat weltweit viele Anhänger unter den Komponisten und Bewunderer unter den Zuhörern gefunden. Arvo Pärt nannte Valentyn Silvestrov ein Genie, Alfred Schnittke bezeichnete Silvestrovs Musik als «kosmisch» und Gubaidulina nannte sie «den Beginn eines neuen historischen Weges». In St. Gallen wird im ersten Konzert unseres Projekts IM SPIEGEL der berühmte Klavierzyklus «Kitsch – Musik» aus dem Jahr 1977 präsentiert, der bis heute als musikalischer Standard für «neue Einfachheit» gilt.
Alfred Schnittke bezeichnete Silvestrovs Musik als «kosmisch»
Arvo Pärt nannte
Valentyn Silvestrov
ein Genie
Valentyn Silvestrov
ein Genie
«Wo die Worte keine Macht haben, können die komplexesten menschlichen Gefühle durch Klang ausgedrückt werden»,
sprach Zwicker einst
sprach Zwicker einst
,,
Trotz der zunehmenden Popularität der neuen Musikrichtung blieb Edisson Denisov der Tradition der Avantgarde-Musik bis zu seinem Lebensende treu. Sein direkter Schüler und Nachfolger ist ein Mitglied unseres Projekts, der bekannte Schweizer Komponist Alfons Karl Zwicker, der in Basel bei Rudolf Kelterborn studierte und bei Edisson Denisov in Luzern. Neben Zwickers Werken wird in unserem Programm auch das berühmte Denisov-Duett «Solo für Saxophon und Cello» zu hören sein, das von dem Schweizer Star-Saxophonisten Vincent Daud gespielt wird.
Zwickers breites Gattungsspektrum - von monumentalen Sinfonie- und Opernwerken bis hin zu Vokalzyklen und Kammermusik - ist geprägt von der Auseinandersetzung mit universellen, existenziellen Fragen. «Wo die Worte keine Macht haben, können die komplexesten menschlichen Gefühle durch Klang ausgedrückt werden», sprach Zwicker einst. Sowohl in den Instrumentalwerken als auch in den Vokalzyklen zu Gedichten von Samuel Beckett und Nelly Sachs tritt die intelligente und feinfühlige Musik des Komponisten, ausgestattet mit einer starken eigenen Stimme, in einen persönlichen Dialog mit dem Publikum.
Zwickers breites Gattungsspektrum - von monumentalen Sinfonie- und Opernwerken bis hin zu Vokalzyklen und Kammermusik - ist geprägt von der Auseinandersetzung mit universellen, existenziellen Fragen. «Wo die Worte keine Macht haben, können die komplexesten menschlichen Gefühle durch Klang ausgedrückt werden», sprach Zwicker einst. Sowohl in den Instrumentalwerken als auch in den Vokalzyklen zu Gedichten von Samuel Beckett und Nelly Sachs tritt die intelligente und feinfühlige Musik des Komponisten, ausgestattet mit einer starken eigenen Stimme, in einen persönlichen Dialog mit dem Publikum.
Unsere Veranstaltungen
Lokremise St. Gallen
National Philharmonie Kiew
Tonhalle St. Gallen
KONZERTE
01. KITSCH-MUSIK
Im ersten Konzert erklingt Musik von Valentyn Silvestrov aus den 60er und 70er Jahren, der wichtigsten Periode für das Verständnis seines Werks, gespielt von dem brillanten ukrainischen Pianisten Antony Barishevsky, der dem St. Galler Publikum bereits durch seinen Auftritt in der Tonhalle 2018 bekannt ist.
Das ironisch betitelte Stück «Kitsch-Musik» aus dem Jahr 1977 ist eine Art Manifest, mit dem Silvestrov seinen «Bruch» mit der «avantgardistischen» Vergangenheit verkündet.
Das ironisch betitelte Stück «Kitsch-Musik» aus dem Jahr 1977 ist eine Art Manifest, mit dem Silvestrov seinen «Bruch» mit der «avantgardistischen» Vergangenheit verkündet.
02. LACRIMOSA
Das Werk «Lacrimosa» (Uraufführung 2017, Niederlande) des jungen Komponisten Maxim Shalygin, geschrieben für 7 Violinen, ist der erste Teil des SIMILAR- Makrozyklus, in dem, wie vom Autor beabsichtigt, jedes nachfolgende Werk für den monochromen Klang eines Ensembles identischer Instrumente geschrieben wird.
Die Musik von «13 Magic Songs», die sich an jeden Zuhörer persönlich richtet, ist vergleichbar mit einem metaphorischen Spiegel, der die wechselnden Gefühle und Erfahrungen der Zuhörer reflektiert.
Maxim Shalygin ist einer der am häufigsten aufgeführten ukrainischen Komponisten im Westen.
Die Musik von «13 Magic Songs», die sich an jeden Zuhörer persönlich richtet, ist vergleichbar mit einem metaphorischen Spiegel, der die wechselnden Gefühle und Erfahrungen der Zuhörer reflektiert.
Maxim Shalygin ist einer der am häufigsten aufgeführten ukrainischen Komponisten im Westen.
07.05.2022
Viktoria Polyova
Numbers (1996)
- Warm wind
- Аbyss
Valentyn Silvestrov
Sonate 2 (1975)
Kitsch-music (1977)
- Allegro vivace
- Moderato
- Allegretto
- Moderato
- Allegretto
Interpreten:
Antony Barishevsky -
Klavie
Numbers (1996)
- Warm wind
- Аbyss
Valentyn Silvestrov
Sonate 2 (1975)
Kitsch-music (1977)
- Allegro vivace
- Moderato
- Allegretto
- Moderato
- Allegretto
Interpreten:
Antony Barishevsky -
Klavie
Svyatoslav Lunyov
Mardongs (1992-2005)
Maxim Shalygin
Angel (2020)
Gavotte (2010)
Etude "Au vent sur la pointe des pieds" (2019)
Interpreten:
Antony Barishevsky -
Klavie
Mardongs (1992-2005)
Maxim Shalygin
Angel (2020)
Gavotte (2010)
Etude "Au vent sur la pointe des pieds" (2019)
Interpreten:
Antony Barishevsky -
Klavie
Programm:
Lokremise St. Gallen
07.05.2022
Maxim Shalygin
Lacrimosa oder 13 magische Lieder (2015) für 7 Violinen
Interpreten:
Ensemble Armonia Ludus (Wien/Kiew)
Dirigent Mikheil Menabde
Lacrimosa oder 13 magische Lieder (2015) für 7 Violinen
Interpreten:
Ensemble Armonia Ludus (Wien/Kiew)
Dirigent Mikheil Menabde
Programm:
Svyatoslav Lunyov
Mardongs (1992-2005)
Maxim Shalygin
Angel (2020)
Gavotte (2010)
Etude "Au vent sur la pointe des pieds" (2019)
Valentyn Silvestrov
Sonate 2 (1975)
Kitsch-music (1977)
- Allegro vivace
- Moderato
- Allegretto
- Moderato
- Allegretto
Mardongs (1992-2005)
Maxim Shalygin
Angel (2020)
Gavotte (2010)
Etude "Au vent sur la pointe des pieds" (2019)
Valentyn Silvestrov
Sonate 2 (1975)
Kitsch-music (1977)
- Allegro vivace
- Moderato
- Allegretto
- Moderato
- Allegretto
Lokremise St. Gallen
Modern architecture emerged at the end of the 19th century from revolutions in technology, engineering, and building materials, and from a desire to break away from historical styles.
Viktoria Polyova
1991 Lunyov discovers Moscow – Petushki by Venedikt Erofeev. He was much struck by this poem and right away became writing a libretto. The opera itself would be finished in 2012.
Svyatoslav Lunyov
In 2010 Shalygin has moved to the Netherlands, the place where he could successfully turn the bravest ideas into reality. During this time he managed to write more than 40 works in various genres
Maxim Shalygin
Kontaktieren Sie uns
+41 76 290 32 42
cosmokultur@hotmail.com
